Zum Glück wurde keiner verletzt, aber es war wirklich heftig.

Lausitzer Rundschau

Ich wohne in der Spremberger Vorstadt. Meine Freunde waren zum Baden gefahren und sind kurz nach 17 Uhr am ersten Brandort vorbei gefahren als gerade die ersten Flammen aus dem Dach schlugen. Nachhause gekommen sind sie um viertel nach neun und da war es noch immer nicht gelöscht. Weil es eine Werkstatt und Lagerschuppen war hat der Rauch extrem gestunken und ein Großteil der Spremberger Vorstadt war wie im Nebel. Ich bin um 19 Uhr zur Kirche gegangen und da war der Bezirk richtig wie abgeschnitten, da wolkenloser blauer Himmel war. Als ich zurückkam lag noch etwas weißer Rauch über dem Bezirk. Sogar heute morgen stinkt es noch nach den verbrannten Chemikalien.

Hab gerade in der Lausitzer Rundschau gelesen, dass die gestern noch den ganzen Tag mit dem ersten Feuer beschäftigt waren. Die 1200 qm große Halle wurde komplett eingerissen. Zu Spitzenzeiten waren bis zu 200 Retter mit 31 Fahrzeugen im Einsatz. Die Hitzeentwicklung war so groß, dass die Einsatzkräfte nicht mehr als vier Stunden durchhalten konnten. Zehn Fahrzeuge brannten und mehrere Gasflaschen explodierten. Die Schäden gehen in die Millionen. Wenigstens hat es nicht auf die Chemiefabrik übergegriffen. Der Rauch war so schon schlimm genug, aber wenigstens nicht gesundheitsschädlich.